7 Gründe mit dem Rucksack zu reisen

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Wir brauchen so wenig um so viel zu haben.

Es ist nicht lange her, als ich noch auf diesem Blog die Worte eintippte, dass ich nie im meinem Leben mit einem Rucksack verreisen werde. Wie naiv von mir!

Manche Dinge müssen im Leben einfach mal probiert werden, damit man sieht welche grossartigen Vorteile dahinter stecken.

Ich bin immer noch kein Backpacker und dennoch werde ich in der Zukunft öfters mit meinem 10.5l Rucksack unterwegs sein. Die Vorteile sind zu gross, um darauf in der Zukunft zu verzichten.

#1: Das Gewicht ist egal

Hast du es jemals erlebt, dass dein Rucksack am Flughafen beim Check-in gewogen und gemessen wird? Ich nicht.

Genau so wenig kann ich mich daran erinnern, dass ich jemals exakt das erlaubte Gewicht eingepackt habe. Alles, was sonst wo keinen Platz hat, wird in den Rucksack gestopft und die Reise kann losgehen.

PS: Deine Trolley haben die netten Flughafenmitarbeiter beim einchecken viel mehr im Blick. 

#2: Konzentration aufs Wesentliche

Sich im Leben wie auf Reisen auf das wirklich Wesentliche zu konzentrieren fällt uns oft schwer und ist dennoch enorm wichtig. Was und wen brauchen wir in unserem Leben? Was müssen wir alles für die nächste Reise einpacken? Was ist vielmehr bloss Last?

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Je mehr Platz wir haben, desto mehr kommen wir auch in die Versuchung Sachen einzupacken, die wir niemals brauchen werden. Dann schleppen wir das ganze Zeug ständig mit uns herum und ärgern uns bloss, dass wir keine Übersicht mehr haben.

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Was braucht es wirklich, um das Ziel zu erreichen?

#3: Sofort das Gesuchte finden

Logischerweise finden wir bei weniger Sachen auch schneller das, wonach wir gesucht haben. Kein lange Suche mehr in all dem Zeug, von dem wir wenns Hoch kommt die Hälfte wirklich brauchen werden.

Ich ärgere mich jedes mal ein bisschen, wenn ich auf längeren Reisen aus dem Koffer leben muss und einfach viel zu viel Zeit und vor allem Nerven bei der Suche verlieren muss.

#4: Nicht für jede Situation bereit

Ich packe ein paar Hosen ein, einige T-Shirts und noch mehrere Pullover. Oh, und Schuhe für möglichst jede Situation. Die Regenjacke nicht vergessen.

Kennst du das?

Es ist in Ordnung, nicht für jede mögliche Situation gewappnet zu sein. Versuche nicht jede Mögliche Situation abzudecken. Das kostet dich bloss Nerven beim packen und macht dich bei zu viel Zeug wieder abhängig von einem Koffer.

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Persönlich reise ich während Städtetrips mit dem Paar Schuhen, die ich bereits anhabe. Für kurze Aufenthalte ist einfach nicht mehr nötig. Du kannst dir ein weiteres, etwas schickeres Paar einpacken, aber dann ist auch wirklich gut.

Wenn du möglichst neutral packst, hast du ebenfalls keine Kleidungsstücke, die nur zu einem bestimmten Outfit passen. Ziemlich alles mit allem kombinieren zu können, macht die ganze Sache etwas einfacher.

#5: Eher reisebereit

Je weniger Platz du hast, desto weniger wirst du automatisch auch einpacken können. Das hat den grossen Vorteil, dass du dir mehr Zeit für die Vorfreude nehmen kannst und nicht in den grossen Packstress kommst.

Ich mag packen nicht wirklich, weshalb ich es so gut wie möglich versuche, den ganzen Stress auf ein Minimum zu reduzieren. Noch weniger mag ich es, nach der Ankunft am Zielort mir zu viel Gedanken über mein Gepäck machen zu müssen. Die Zeit ist begrenzt und will möglichst optimal genutzt werden.

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Kennst du die Situation, endlich am Ziel anzukommen und nun erstmal zum Gepäckband laufen und auf den Koffer warten zu müssen?. Wenn dann noch die Meldung kommt, dass mit einer Verspätung zu rechnen ist, macht es die Situation nicht besser.

Fange gar nicht erst vom kleinen Adrenalinkick an, den ich jedes mal habe, weil ich nicht weiss ob mein Koffer auch wirklich angekommen ist. Irgendwie sind immer fast alle Mitreisenden bereits weg, wenn mein Koffer ankommt.

Wenn du weisst, was ich hierbei falsch mache, danke ich dir schon mal für den Tipp im Kommentarbereich.

#6: Mobilität unterwegs

Im deutschsprachigen Lebensraum sind wir uns ziemlich gute Strassen und Bodenbeläge gewohnt. Das ist leider nicht überall so, was dazu führt, dass die kleinen Rädchen vom Koffer ständig irgendwo steckenbleiben.

Ärgerlich!

Es gibt immer wieder Situationen, wo ich wirklich froh bin, bloss mit einem Rucksack unterwegs zu sein.

Egal wie hoch die Mauer, wie eng der Weg, wie Steil der Hang. Ein Rucksack kennt da kein Limit.

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Die Frisur sitzt nicht immer, doch die Rucksackreise kennt auch auf solchen Wegen keinen Halt.

#7: Schneller und günstiger reisen

Auch wenn es offensichtlich ist, möchte ich das hier ebenfalls nochmals aufführen. Manchmal sehen wir halt den berühmten Wald vor lauter Bäumen nicht.

Wer das Flugzeug weniger belastet, reist auch günstiger. Für günstige Städtetrips bist du somit bestens ausgerüstet und sparst dabei noch gut Geld, was du lieber vor Ort ausgeben kannst.

Viele Fluggesellschaften bieten mittlerweile vergünstigte Flugangebote an, wenn du bloss mit Handgepäck unterwegs bist.

Nur noch Rucksackreisen?

Wie ich bereits am Anfang erwähnt habe bin ich kein wirklicher Backpacker und werde für grössere Reisen wohl nie auf meinen altgeliebten Koffer verzichten können. Dennoch ist für kürzere Reisen wie Städtetrips, sowie auch mehrtägige Ausflüge auf fremden Kontinenten bloss mein kleiner Rucksack mit dabei.

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2 Comments

  1. Michelle
    6. December 2016 / 15:01

    Ich kann mich deiner Meinung nur anschliessen! Auch ich habe mittlerweile die Vorzüge des ‘leichten Gepäcks’ entdeckt. Vor allem die Kosten die man dadurch bei der Airline spart sind schon gewaltig. Ich fliege zum Beispiel Morgen nur mit Hangepäck (dank easyJet ohne Gewichtsbeschränkung) nach London für 34 Euro. Das Zugticket von der Ostschweiz zum Zürcher Flughafen kostet im Vergleich fast gleichviel. Aber als Schweizer verstehst du ja dieses Problem 😉

    • Igor
      Author
      11. December 2016 / 15:37

      Die Schweiz ist ein wirklich teures Pflaster, wobei wir dank den “guten” Löhnen auch die vielen Reisen viel eher finanzieren können. Mit leichtem Gepäck zu reisen ist ein wahrer Luxus. Damit meine ich, weil wir für uns lernen können, was wir wirklich brauchen und auf was wir gerne verzichten können. Das ist allgemein im Leben echt viel wert.

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